Urin - Diagnose

Der Urin als Stoffwechsel-Endprodukt kann eine Reihe von Hinweisen auf organische Störungen geben. Neben der Schnellbestimmung per Teststreifen mit bis zu 10 verschiedenen Angaben arbeite ich in meiner Praxis auch mit dem "Überschichtungsverfahren".

Hierbei wird der Morgenurin in einem Spezialglas mit einem Säuregemisch versetzt. Die dann einsetzende chemische Reaktion wird bewertet und kann therapeutische Hinweise geben auf:

 

• Darmstörungen
• Leber-/Gallefunktionsstörungen
• Nierenausscheidungsstörungen
• Eiweißstoffwechselstörungen

 

Klinische Stuhluntersuchung

Diese Untersuchung wird in einem Speziallabor vorgenommen und dient vor allem der Beurteilung der Darmflora und eventuellem Darmpilzbefall. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine Reihe von Funktionsstörungen z.B. auch der Bauchspeicheldrüse, Entzündungs- und Tumormarker bestimmen zu lassen.

Die einzelnen Darmabschnitte sind von unterschiedlichen Bakterien mit ihren spezifischen Aufgaben besiedelt und eine gesunde Beschaffenheit dieses Darmmilieus ist der Schlüssel für die individuelle Gesundheit.

Jede Störung der Darmökologie wirkt sich ungünstig und belastend auf Stoffwechselvorgänge und das komplexe Geschehen im Immunsystem aus. So erscheint es sinnvoll, nicht erst bei massiven Verdauungsstörungen zu reagieren. Schon der länger anhaltende Zustand von "nicht täglichem Stuhlgang" ist als eine Störung zu betrachten. Auch ständig wechselnde Stühle gehören dazu. Nach Antibiotikabehandlungen kommt es häufig vor, dass sich "opportunistische" Pilze uferlos vermehren, weil sie kaum Bakterien zur Abwehr im Milieu als natürliche Gegner vorfinden. Die Folgen dieses Zustands sind nicht selten auch an der Entstehung von Allergien und zahlreichen Unverträglichkeiten mit beteiligt.

Die Stuhlanalyse hat sich in vielen Fällen bewährt, weil durch die detaillierte Befundung ein gezielter Aufbau der Darmflora erfolgen kann. Erst diese Regeneration bildet das Fundament für eine erfolgreiche Genesung.